Aufgrund ihrer Erziehungsverantwortung haben es alleinerziehende Frauen mit minderjährigen Kindern besonders schwer, berufliche und familiäre Verpflichtungen zu vereinbaren und Zugang zum Arbeitsmarkt zu finden. Dabei stellt gerade diese Gruppe für Unternehmen ein erhebliches Arbeitspotenzial dar. Für die Integrationsarbeit mit diesen Frauen sind verschiedene Erfolgsfaktoren und Ansätze wichtig. Demnach ist insbesondere eine intensive Betreuung der alleinerziehenden Frauen mit minderjährigen Kindern eine notwendige Voraussetzung, um Ihnen langfristig den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern. Dies Angebot soll eine Möglichkeit hierzu darstellen.
Modul A – Intensivcoaching / Herstellung und Erhalt der Erwerbsfähigkeit (300 UE)
• Erkennen multipler sozialer Problemlagen
• Soziale Stabilisierung
• Maßnahmen zur Stärkung der Eigeninitiative und Selbstorganisation
• Förderung von Arbeitstugenden und Sozialkompetenz
• Erhöhung der beruflichen Leistungsfähigkeit und Frustrationstoleranz
• Verbesserung der Fähigkeit zur Aufnahme von Arbeit, Ausbildung oder beruflicher Qualifizierung
• Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
• Motivationsförderung
• Förderung des Selbstwertgefühls der Teilnehmerin
• Förderung der Kreativität
Modul B – Eignungsfeststellung (60UE)
• Bestandsaufnahme der beruflichen Stärken
• Hilfen bei der systematischen beruflichen Orientierung
• Erstellung eines individuellen Bewerberprofils
• Gemeinsames Erarbeiten einer individuellen Bewerberstrategie, Unterstützung beim Selbstmarketing
• Vermittlung von Kenntnissen des regionalen und überregionalen Arbeitsmarktes
• Erstellen von Bewerbungsunterlagen, Einüben von Vorstellungsgesprächen
Modul C – Qualifizierung (incl. EDV und Vorbereitung auf Schulabschluss) (100UE)
• Orientierung – und Informationsaufnahme
• Einführung in die Digitalisierung
• Lernen 4.0
• Selbstlernprogramme mit selbstbestimmten, ansteigenden Schwierigkeitsgrad/Komplexität der Aufgabe
• Zur Vorbereitung auf den Schulabschluss können die Frauen bei Bedarf mit dem Angebot einer Sprachförderung unterstützt werden, damit sich die Frauen ggfs. auf den nachträglichen Erwerb des Hauptschul- oder vergleichbaren Schulabschlusses vorbereiten können
Modul D – Interkulturelle Kommunikation (60UE)
• Entwickeln von Akzeptanz bezüglich der Verschiedenartigkeit und Vielfältigkeit von Einwanderungsgesellschaften durch Reflexion, Rollenspiele und gemeinsame Projekte z.B. weltweit kochen
• interkulturellen Kompetenztraining
• Modul E – Optionales Praktikum im Betrieb (4 Wochen)
Zielgruppe sind erwerbsfähige, leistungsberechtigte Frauen im ALG II – Bezug, mit minderjährigen Kindern, bei denen Problemlagen und Vermittlungshemmnisse vorliegen, die eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt erschweren. Dies können sowohl alleinerziehende Frauen, als auch Frauen, die in einer ehelichen oder partnerschaftlichen Beziehung leben, sein. Die Frauen sollten zu Maßnahmeantritt bereits über eine gesicherte Kinderbetreuung verfügen, da der Träger diese nicht anbieten darf.
Für das Angbeot benötigen Sie den Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) der Agentur für Arbeit oder vom Jobcenter. Der AVGS ist ein Angebot für die berufliche (Wieder-) Eingliederung nach § 45 SGB III.
Gerade, wenn Sie beispielsweise arbeitssuchend oder arbeitslos sind, könnte der AVGS für Sie der richtige Weg in die Wiedereingliederung in das Arbeitsleben sein.
Die Gruppenmaßnahme beinhaltet 520 UE innerhalb von 26 Wochen mit einem optionalen Praktikum von 4 Wochen bei einem Arbeitgeber.
Der Start ist jederzeit möglich.
Das Angebot findet an unserem Standort in der Bülowstr. 104 -110 in 45479 Mülheim an der Ruhr statt.
Yvonne Sterz 0208 30 15 93 202 yvonne.sterzbbwede
Das für Sie zuständige Jobcenter bzw. die Agentur für Arbeit (über den Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS))