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Feinstaubsensor

Ein Projekt von Berufswege 2020

Oktober 2020 - Unter Anleitung von Ausbildern stellen Teilnehmende des Projektes Berufswege 2020 Feinstaubsensoren her, die an unseren Standorten die permanente Feinstaubbelastung messen und die gewonnen Daten ins Feinstaubnetz der Luftdatenmessung Deutschland übermitteln. 

Die Idee, mit dem neuen Feinstaubsensor ein Teil des deutschlandweiten Netzwerkes zur Luftdatenmessung zu werden, entstand in Anlehnung an das Programm „OK LaB Stuttgart“. Das Projekt „OK LaB Stuttgart“ resultiert aus der hohen Feinstaubbelastung der Stadt Stuttgart und einer Bürgerinitiative, die mit ihren eigenen Messungen im Zuge einer gesunden Luft initiativ ist und damit ein Zeichen für den Umweltschutz setzen will. Somit ist auch die bbwe gGmbH ab sofort mit Sensoren an den Standorten in Mülheim an der Ruhr auf der Karte aller beteiligten Messstationen vertreten.

Für den Bau des Feinstaubsensors werden technische Bauteile montiert und wetterfest verschalt, so dass der Sensor später draußen bei Wind und Wetter seine Messungen durchführen kann.

Bei jedem Schritt – von der Beschaffung der Bauteile, dem Zusammenbau der Elektronik und der Installation der Software bis hin zur Fertigstellung des Sensors und Konfiguration der Messstation werden die Teilnehmenden aktiv eingebunden. Vom ersten Messergebnis bis zur Einbindung in das digitale Feinstaubnetzwerk der Luftdatenmessung  lernen die Teilnehmenden die komplette Umsetzung kennen.

 

Das Projekt des Feinstaubsensors ist Teil unserer Digitalisierungsstrategie. Bei der beruflichen Orientierung ist es wesentlich, sich auch mit Neuerungen und technischem Fortschritt in der Arbeitswelt auseinanderzusetzen. Neben den technischen Voraussetzungen zum Bau eines solchen Sensors werden auch die umweltbezogenen Aspekte durch unsere Ausbilderinnen und Ausbilder thematisiert, sie erklären den Teilnehmenden, weshalb Feinstaub überhaupt ein Thema ist und Messungen notwendig geworden sind. Schließlich erlangen sie auch Kenntnisse über die Umweltschutzaspekte der mit dem Sensor durchgeführten Messungen, deren Ziel es ist, Überschreitungen von Grenzwerten zu verringern und die Luft damit sauberer zu machen. Dabei gelingt der Blick über den Tellerrand leicht, denn wie es hier an den Standorten in Mülheim an der Ruhr um die gute Luft bestellt ist, kann nun mit den anderen Messstandorten verglichen und bewertet werden. Man sieht sofort, wo es hohe Feinstaubbelastungen gibt und wo nicht.

Das eröffnet den Raum für weiteres Nachdenken über den Umweltschutz: Letztlich passiert das alles, um die Lebensqualität und Gesundheit der Menschen durch eine gute Luftqualität sicherzustellen – also ein Projekt mit absoluter Nachhaltigkeit, das auch zeigt, dass in Zukunft immer mehr Technologien eingesetzt werden – gerade auch durch Unternehmen – um unsere Umwelt lebenswert zu erhalten.

In diesem Sinne sollen langfristig auch weitere Standorte der bbwe mit einem Feinstaubsensor ausgestattet werden.